Ein Sportökonom äußert Zweifel an der langfristigen Tragfähigkeit des LFP-Kanalsprojekts für die TV-Rechte der Ligue 1.

Die Herausforderungen für die Finanzierung des LFP-Kanalprojekts

Die Idee, dass die Ligue de Football Professionnel (LFP) eine eigene Fernsehkanal startet, um die TV-Rechte der Ligue 1 zu sichern, wirft Fragen zur langfristigen Tragfähigkeit auf. Ein Sportökonom äußerte Bedenken bezüglich der wirtschaftlichen Machbarkeit dieses Vorhabens.

Die Schwierigkeit bei der Generierung von ausreichenden Einnahmen

Der Sportökonom betonte, dass die Herausforderung für die LFP darin liegt, genügend Einnahmen zu generieren, um die Budgets der Clubs auszugleichen und die Spielergehälter zu finanzieren. Der prognostizierte Preis für die Ligue 1 TV-Rechte könnte jedoch zu hoch sein, um von den Clubpräsidenten akzeptiert zu werden.

Die finanziellen Schätzungen der LFP

Die LFP hatte zunächst mit über einer Milliarde Euro an Einnahmen kalkuliert, einschließlich der internationalen TV-Rechte. Der Sportökonom deutete jedoch an, dass selbst mit geschätzten 150 Millionen Euro aus den internationalen Rechten, die LFP immer noch 850 Millionen Euro aus den Inlandsrechten benötigen würde. Diese Zahlen könnten für den Erfolg des Kanalprojekts entscheidend sein.

Die Bedeutung von Abonnentenzahlen und Abo-Preisen

Der Sportökonom war skeptisch, ob die geplante Abo-Gebühr von 25 Euro ausreichen würde, um genügend Abonnenten anzulocken. Er wies darauf hin, dass die Zuschauerzahlen für die Ligue 1 im Fernsehen rückläufig sind, was die Erreichung der angestrebten Einnahmen erschweren könnte.

Die Risiken für die Clubs und die LFP

Es besteht die Gefahr, dass Clubs in finanzielle Schwierigkeiten geraten, wenn nicht genügend Einnahmen aus den TV-Rechten erzielt werden. Diese Clubs könnten mit massiven Defiziten konfrontiert sein, die ihre Existenz bedrohen. Die LFP steht somit vor der Herausforderung, eine nachhaltige Lösung für die Finanzierung der Clubs zu finden.