Praktiken des Fußballclubs in Sète führen zum Entzug staatlicher Zuschüsse
Der Fußballclub Sète Olympique Football Club in der Region Hérault hat sein öffentliches Zuschussrecht verloren, nachdem „Gemeinschaftspraktiken“ im Verein festgestellt wurden, berichtet France Bleu Hérault. Die örtliche Präfektur erklärte, dass bei einer Überprüfung durch staatliche Behörden „gemeinschaftliche Praktiken innerhalb des Vereins“ aufgedeckt wurden. Dazu gehöre die bewusste Entscheidung, den Frauenfußball nicht zu fördern, sowie die Verwendung eines religiösen Symbols als Clublogo auf den Trikots der Spieler, was als Mangel an Neutralität betrachtet wird.
Keine staatlichen Zuschüsse und eingeschränkter Zugang zu Gemeindeeinrichtungen
Als Folge dieser Feststellungen hat die Präfektur das offizielle Zertifikat des Sète Olympique Football Clubs, das ihm durch die Mitgliedschaft in der französischen Fußballföderation verliehen wurde, widerrufen. Dies hat zur Konsequenz, dass die Stadtverwaltung von Sète dem Verein keine für das Jahr 2024 zugesicherten Subventionen gewähren wird und den Zugang zu städtischen Sporteinrichtungen einschränken wird, so die Präfektur.
Der Verein hat zwei Monate Zeit für einen Einspruch
Etwa 70 Fußballspieler sind in dem betroffenen Verein lizenziert. Die Vereinigung hat nun zwei Monate Zeit, um gegen den Entzug der Zuschussberechtigung Einspruch einzulegen. Rechtsanwalt Me Sefen Guez Guez, der den Verein vertritt, bestreitet alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe und bezeichnet die Entscheidung als „reine Show“ sowie als „unverhältnismäßig und offensichtlich rechtswidrig“. Er kündigte an, dass die Verfügung der Präfektur vor dem Verwaltungsgericht Montpellier angefochten wurde und eine öffentliche Anhörung am Montag, den 16. Mai stattfinden werde.
Quelle: France Bleu Hérault