Die Situation des Frauenteams von Brest
Das Frauenteam des Stade Brestois 29 hat in einem offenen Brief, der am Mittwoch, den 24. April, auf der Website Les Footeuses veröffentlicht wurde, eine „inakzeptable“ Behandlung und einen allgemeinen Mangel an Wertschätzung angeprangert.
Finanzielle Probleme und mangelnde Verträge
Eines der Hauptprobleme, die die Spielerinnen ansprechen, sind finanzielle Schwierigkeiten. Die Vereinbarungen über die Gehälter werden nicht wie vereinbart auf den Gehaltsabrechnungen eingehalten. Darüber hinaus gibt es Unterschiede bei den Matchprämien und einige Spielerinnen haben sogar ohne Vertrag gespielt. Die Spielerinnen fühlen sich insgesamt nicht respektiert und fordern eine bessere Behandlung.
Unzureichende Reisebedingungen
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Reisebedingungen des Teams. Die Spielerinnen haben schlechte Erfahrungen mit den Unterkünften und den Mahlzeiten gemacht. Oft müssen sie das Hotel verlassen, um sich außerhalb zu verpflegen, und die Anreisen zu den Spielen erfolgen oft unter schlechten Bedingungen mit überfüllten Minibussen und nächtlichen Rückfahrten.
Das Team droht mit Streik
In ihrem offenen Brief erklären die Spielerinnen, dass die Situation für sie untragbar geworden ist. Sie empfinden die aktuellen Bedingungen als belastend und beeinträchtigend für ihre Leistungsfähigkeit und ihr Wohlbefinden. Sie warnen, dass ein Streik bevorsteht, wenn sich die Situation nicht verbessert.
Die Reaktion der Vereinsleitung
In einer Stellungnahme nimmt der Stade Brestois 29 den offenen Brief zur Kenntnis und zeigt sich überrascht über die Vorwürfe. Der Verein betont, dass er großen Wert auf die Entwicklung und das Wohlbefinden aller seiner Teams legt und dass die Vorwürfe dem Wertekanon des Vereins widersprechen. Der Verein kündigt an, eine interne Untersuchung durchzuführen und falls notwendig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Zusammenfassung
Das Frauenteam von Brest hat in einem offenen Brief eine Vielzahl von Problemen angeprangert, darunter finanzielle Schwierigkeiten und unzureichende Reisebedingungen. Die Vereinsleitung hat eine Untersuchung angekündigt und betont, dass sie die Vorwürfe ernst nimmt und angemessen darauf reagieren wird.