Die Neue Professionelle Frauenfußballliga: Eine Einführung

Die Professionalisierung des Frauenfußballs in Frankreich schreitet voran. Am Montag stellte der Präsident des französischen Fußballverbandes (FFF), Philippe Diallo, und sein Vizepräsident Jean-Michel Aulas offiziell die neue Ligue Féminine de Football Professionnel (LFFP) vor. Dabei wurde auch der neue Name der D1 Arkema und der D2 der Frauen enthüllt.

Das Ziel: Die beste professionelle Frauenfußballliga Europas werden

Das Ziel der LFFP ist es, Frankreich zur besten professionellen Frauenfußballliga Europas zu machen. Obwohl das Land seine Vorreiterrolle in den letzten Jahren verloren hat, strebt die LFFP an, bis 2028 signifikante Fortschritte zu erzielen. Der Etat für die Saison 2024-2025 beträgt 10 Millionen Euro, wobei in den nächsten fünf Jahren 50 bis 70 Millionen Euro in die Strukturierung der Vereine investiert werden sollen. Zusätzlich möchte der französische Fußballverband die Anzahl der registrierten Spielerinnen bis 2028 verdoppeln und die Marke von 500.000 Spielerinnen erreichen.

Ein Vizepräsident und ein neues Logo für die LFFP

Jean-Michel Aulas wurde zum Präsidenten der Ligue Féminine de Football Professionnel ernannt. Neben ihm wird auch eine Vizepräsidentin die LFFP leiten, um eine paritätische Führung zu gewährleisten. Das neue Logo der LFFP soll Innovation und den internationalen Ruhm des Frauenfußballs symbolisieren.

Die D1 Arkema wird zur Arkema Première Ligue

Die D1 Arkema und die D2 werden in „Arkema Première Ligue“ und „Seconde Ligue“ umbenannt. Mit diesem Schritt möchte Frankreich dem Beispiel der englischen Women’s Super League folgen und das Potenzial des Frauenfußballs international besser repräsentieren.

Vergrößerung der Liga und Fokus auf die Professionalisierung der D2

Die D1 Arkema wird ab der Saison 2026-2027 um zwei zusätzliche Teams erweitert, um die Attraktivität der Liga zu steigern. Die Auswahl der neuen Teams soll noch festgelegt werden. Zudem soll die D2 durch weitere Maßnahmen, wie eine spezifische Clublizenz und eine bessere Unterstützung der Vereine, professionalisiert werden.

Neue Spielregeln für Verträge und eine bessere Bezahlung der Spielerinnen

Der französische Fußballverband hat Empfehlungen für die Verträge und die Bezahlung der Spielerinnen in der neuen LFFP herausgegeben. Ziel ist es, die Spielerinnen besser zu entlohnen und ihnen einen Mindestlohn zu garantieren. Verhandlungen zwischen den Vereinen und den Spielerinnen über eine neue Tarifvereinbarung stehen jedoch noch aus.

Ausblick auf die Zukunft des französischen Frauenfußballs

Die neue Ligue Féminine de Football Professionnel ist ein bedeutender Schritt für die Professionalisierung des Frauenfußballs in Frankreich. Die kontinuierliche Unterstützung der Vereine und die Bemühungen des französischen Fußballverbands ermöglichen eine vielversprechende Zukunft für den Frauenfußball im Land. Der Fokus auf bessere Verträge und eine angemessene Bezahlung der Spielerinnen wird dazu beitragen, den französischen Frauenfußball weiter voranzubringen und international zu etablieren.