In der Vorbereitung auf die Euro 2024 werden strenge Maßnahmen gegen Schiedsrichter-Beschwerden ergriffen. Ein Blick hinter die Kulissen enthüllt die drastischen Schritte zur Sicherung eines fairen und reibungslosen Turnierverlaufs.

UEFA ergreift strenge Maßnahmen gegen Schiedsrichter-Beschwerden bei Euro 2024

Die UEFA hat vor einigen Wochen angekündigt, dass ihr Schiedsrichterteam vor Beginn der Europameisterschaft (14. Juni bis 14. Juli) ein Einschreiben an alle Teilnehmer senden wird. Die Schiedsrichter werden mit den Kapitänen über ihre wichtigsten Entscheidungen sprechen, jedoch nur mit den Kapitänen. Den anderen Spielern ist dies nicht gestattet.

Die Tonaufzeichnung der Schiedsrichter, um die Entscheidungen, die während der Überprüfung der VAR-Bilder getroffen werden, besser zu verstehen, wird ab der nächsten Saison in der Ligue 1 eingeführt. Das System wird sogar bereits beim nächsten Finale des Coupe de France zwischen PSG und Lyon am 25. Mai in Lille eingesetzt werden. Jedoch wird es kein Test für die Tonaufzeichnung bei der Euro 2024 geben, die am 14. Juni in Deutschland beginnt. Dennoch bietet der Wettbewerb der UEFA die Möglichkeit, Innovationen einzuführen und Tests auf dem Spielfeld durchzuführen.

Weniger Karten

Das Ziel der europäischen Institution ist es, weniger Durcheinander auf dem Spielfeld zu haben, wenn Entscheidungen des Haupt-Schiedsrichters unverständlich sind und zu Spannungen führen. Wie kann dieses Ziel erreicht werden? UEFA-Arbitragechef Roberto Rosetti hat bei den Vorbereitungsworkshops zur Euro, die vor einigen Wochen in der Schweiz am Hauptsitz der UEFA in Nyon stattfanden, seine Roadmap vorgestellt. Dabei betonte er eine harte Linie gegenüber „schlechten Gesten und Protesten“, um „das Bild des Spiels zu schützen und den zukünftigen Generationen ein positives Erbe zu hinterlassen“. Es wird also eine strenge Haltung angewandt werden.

„Jeder Spieler, der sich respektlos oder protestierend dem Schiedsrichter nähert, wird verwarnt“, warnte Rosetti. Schluss mit den hitzigen Spieleransammlungen um den Schiedsrichter herum, die plötzlich unter Druck geraten: Ein Spieler pro Team – vorzugsweise der Kapitän – wird vor jedem Spiel als Vermittler ernannt und wird „in Echtzeit und respektvoll“ mit dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld kommunizieren. „Es liegt in der Verantwortung des Kapitäns, sicherzustellen, dass seine Mannschaftskameraden Abstand halten“, warnte Rosetti weiter. Andernfalls werden Verwarnungen ausgesprochen.

Neue Maßnahmen zur Schiedsrichter-Beschwerden

Die UEFA hat angekündigt, dass sie strenge Maßnahmen gegen Schiedsrichter-Beschwerden bei der Euro 2024 ergreifen wird. Um das Durcheinander auf dem Spielfeld zu reduzieren und die Spannungen zu mindern, hat die UEFA beschlossen, bestimmte Regelungen einzuführen.

Austausch mit den Kapitänen

Vor dem Beginn der Europameisterschaft werden die Schiedsrichter mit den Kapitänen der teilnehmenden Mannschaften kommunizieren. Der Zweck dieses Austauschs ist es, die wichtigsten Entscheidungen des Schiedsrichters zu erläutern und Missverständnisse zu beseitigen. Dieser Austausch wird jedoch ausschließlich den Kapitänen vorbehalten sein, während die übrigen Spieler nicht teilnehmen dürfen.

Tonaufzeichnung der Schiedsrichter

Um die Entscheidungen des Schiedsrichters besser verstehen zu können, wird ab der nächsten Saison in der Ligue 1 die Tonaufzeichnung der Schiedsrichter eingeführt. Diese Maßnahme ermöglicht es den Spielern und den Zuschauern, die Gedanken und Überlegungen des Schiedsrichters während der Überprüfung der VAR-Bilder nachvollziehen zu können. Bei der Euro 2024 wird es jedoch keinen Test für die Tonaufzeichnung geben.

Verhaltensregeln für Spieler

Um den Druck auf den Schiedsrichter zu verringern und Respektlosigkeiten zu verhindern, wird es strengere Verhaltensregeln für die Spieler geben. Jeder Spieler, der den Schiedsrichter respektlos anspricht oder gegen Entscheidungen protestiert, wird sofort verwarnt. Um die Kommunikation zu verbessern, wird vor jedem Spiel ein Spieler pro Team als Vermittler benannt, der in Echtzeit und respektvoll mit dem Schiedsrichter sprechen wird. Es liegt in der Verantwortung des Kapitäns, sicherzustellen, dass seine Mitspieler Abstand halten.

Fazit

Mit diesen strengen Maßnahmen gegen Schiedsrichter-Beschwerden bei der Euro 2024 möchte die UEFA das Durcheinander auf dem Spielfeld reduzieren und für eine reibungslosere und fairere Buchung sorgen. Durch den Austausch mit den Kapitänen und die Einführung der Tonaufzeichnung der Schiedsrichter sollen Missverständnisse beseitigt und das Verhalten der Spieler verbessert werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die Spiele und die Atmosphäre auf dem Spielfeld auswirken werden.