Die Verlegung von Kunstrasen auf der Berliner Fanmeile während der Fußball-Europameisterschaft sorgt bei Umweltschützern für große Kritik. Die Entscheidung, diesen Kunstrasen zu verwenden, wird als absurd und unnötig betrachtet. Die Referentin für Kreislaufwirtschaft beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Janine Korduan, bezeichnete es als einen Werbeeffekt, der in keiner Weise gerechtfertigt ist.

Die Umweltschützer machen sich vor allem Sorgen um die Umweltauswirkungen des Kunstrasens

Sie bemängeln, dass die Halme des Kunstrasens Mikro- und Nanoplastik emittieren und somit eine ökologische Katastrophe darstellen. Die Kulturprojekte Berlin GmbH, die für die Veranstaltung verantwortlich ist, hat jedoch darauf hingewiesen, dass der Kunstrasen klimaneutral hergestellt wurde und zu 100 Prozent recyclingfähig ist.

Die Verwendung von Naturrasen kam nicht in Frage, da dieser bewässert werden müsste.

Die Diskussion um den Kunstrasen auf der Berliner Fanmeile zeigt deutlich die unterschiedlichen Interessen und Perspektiven in Bezug auf Umweltschutz und Sportveranstaltungen.

Während Umweltschützer die ökologischen Auswirkungen des Kunstrasens betonen, argumentieren die Veranstalter mit den Vorteilen des klimaneutralen und recycelbaren Materials.